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ABI d.LFV Franz Roßmann: großer Abschied nach 39 Jahren Dienst in der FWZS in Lebring

Erstellt von Thomas Meier, MA am 04.11.2023

Nach knapp 39 Dienstjahren, die er mit Hingabe und Leidenschaft in Lebring absolviert hat, wird ABI d.LFV Franz Roßmann, wie es das Landes- und Besoldungsdienstrecht im Land Steiermark vorsieht, mit Ablauf des 30. November in den Ruhestand versetzt. Ab dem 1. Dezember wird ein neues Kapitel in seinem Leben aufgeschlagen – der wohlverdiente Ruhestand.

Am Ende seines letzten Kurstags in der Feuerwehrschule hat der angehende „Unruheständler“ am 2. November zu seiner Abschiedsfeier in die Fahrzeughalle der FWZS geladen. Und sein Abschied von der Arbeit war alles andere als ein leises Servus.

Viele sind gekommen: Neben seiner Gattin Katrin und der steirischen Feuerwehrspitze waren es die Kollegenschaft, viele gegenwärtige und ehemalige Feuerwehroffiziere auf Landes- und Bereichsebene, Lehrtaucher und zahlreiche weitere Wegbegleiter aus diesen knapp vier Jahrzehnten, die der Einladung von Franz Folge geleistet haben. So war die Fahrzeughalle von einer herzlichen Atmosphäre gefüllt, die die Verbundenheit und das Gemeinschaftsgefühl der Anwesenden widerspiegelt.

Zunächst hat Franz Roßmann in seiner eloquenten Rede seine Dienstzeit in der Feuerwehrschule Revue passieren lassen. Seine Erzählungen, stets in passendem "Outfit", waren eingebettet in so manche Anekdoten, die zum Lachen anregten, aber auch mit persönlichen Bezügen zu den Anwesenden, was seine Worte umso berührender machte. Es war aber nicht nur die Heiterkeit, die die Fahrzeughalle an diesem Abend füllte, sondern auch die Ernsthaftigkeit. Wenn Franz von den absolvierten Einsätzen und den damit verbundenen Herausforderungen sprach, die über die Jahre hinweg zu meistern waren, dann konnte man die Tiefe seiner Erfahrung und seinen Anspruch auf Perfektion spüren.

Kaiserlich dann auch seine Worte am Ende seiner Ausführungen: „Es war mir eine Ehre, es hat mich sehr gefreut“. Mit Standing ovations wurde ihm dann für seine Kameradschaft gedankt.

Nach der Rede wurde auf Einladung von Franz zum gemütlichen Teil übergegangen: Gulasch mit Würstel stand auf dem Speiseplan, zubereitet von der FF Wildon. Auch die FF St. Stefan hat an diesem Abend bei der Bewirtung der Gäste unterstützt.

In den Ansprachen von Schulleiter Gerhard Grain und Landesfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried wurde ebenso deutlich, wie sehr Franz Roßmann geschätzt wird. Sie blickten zurück auf sein Leben, auf seine Erfolge, seine Arbeit und seinen Einfluss auf die FWZS. Beide wünschen ihm für seinen Ruhestand alles erdenklich Gute. Am Ende seiner Ausführungen überreichte LBD Reinhard Leichtfried die Urkunde vom Land Steiermark, die die Versetzung in den Ruhestand bestätigt.

Als besonderes Highlight dieses Abends musste Franz Roßmann eine „Ruhestandleistungsprüfung“ (RSLP) absolvieren. Diese einzigartige Prüfung wurde von seiner Lehrgruppe „Atemschutz, Körperschutz, Wasserdienst und Gefahrgut“ organisiert – und war eine humorvolle Verabschiedung von ihrem Teamleiter, die auch von Taucherarzt Dr. Heiko Renner begleitet wurde. Die RSLP war eine Leistungsprüfung der etwas anderen Art, die viel Gelächter und Heiterkeit mit sich brachte, aber auch zeigte, wie sehr Franz als Mensch und nicht nur als Teamleiter geschätzt wird. Natürlich hat er diese Prüfung mit Bravour bestanden.

Mit einem Gemeinschaftsgeschenk aller Anwesenden, das ihm von LBD Reinhard Leichtfried, LBDS Christian Leitgeb, Schulleiter OBR d.LFV DI (FH) Gerhard Grain, Dienststellenleiter OBR d.LFV Michael Jost sowie Ausbildungsoffizier HBI d.LFV Ing. Markus Plösch überreicht wurde, wurde Franz Roßmann für knapp vier Jahrzehnte des unermüdlichen Einsatzes in der Feuerwehrschule, für seine Kameradschaft, für seine Freundschaft sowie für seine Einladung zur Pensionsfeier gedankt.

Für die Zukunft wünschen wir ihm und seiner Frau Kati Gesundheit, Glück und viele wunderschöne Momente im wohlverdienten Ruhestand. Franz Roßmann mag sich zwar von seiner beruflichen Laufbahn verabschieden, aber die Spuren, die er hinterlässt, und die Erinnerungen, die er geschaffen hat, werden noch lange bei denen, die mit ihm gearbeitet haben, weiterleben. Danke Franzi, für alles, was du getan hast!

 


Text und Fotos: Thomas Meier, MA


 

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