Weihnachtsfeier des LFV 2017
Erstellt von Franz Fink am 15.12.2017
Die traditionelle Advent- bzw. Weihnachtsfeier des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark fand am Donnerstag, dem 14. Dezember 2017, mit einem gemeinsamen Abendessen in der Seifenfabrik in Graz statt. Zahlreiche Ehrengäste, Feuerwehrfunktionäre aller Dienstgrade der Gegenwart wie auch der Vergangenheit sowie gegenwärtige wie auch ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Dienststellen des Landesfeuerwehrverbandes haben daran teilgenommen. Bei der Ankunft der Gäste gab es einen kleinen Empfang auf Einladung des BFV Graz.
An der Spitze der Ehrengäste konnte Landesfeuerwehrkommandant-Stellvertreter LBDS Gerhard Pötsch unter anderem Landesamtsdirektor Mag. Helmut Hirt, Hofrat Mag. Harald Eitner von der FAKS, Landesfeuerwehrkurat Superior-Pater Dr. Michael Staberl, den Militärkommandanten von Steiermark Brigadier Mag. Heinz Zöllner, Landesfeuerwehrinspektor BFR Michael Miggitsch, Landesrettungskommandant Mag. Dr. Peter Hansak sowie Landesgeschäftsführer Dir. Mag. Andreas Jaklitsch vom Österreichischen Roten Kreuz Landesverband Steiermark, Abteilungsvorstand Branddirektor Landesfeuerwehrrat Mag. Dr. Klaus Baumgartner, Ehrenlandesbranddirektor und Ehrenvizepräsident des ÖBFV Karl Strablegg als auch die Ehrenlandesbranddirektoren Georg Ferstl und Bernhard Krugfahrt begrüßen.
Zunächst hielt Feuerwehrpräsident Albert Kern eine kurze Rückschau auf das vergangene Arbeitsjahr und dankte allen Anwesenden für deren außergewöhnliches Engagement zugunsten des Steirischen Feuerwehrwesens. Kern, der seine Ausführungen unter die Begriffen Vielfalt und Unterschiedlichkeit als thematische Klammer stellte: „Das Jahr 2017 neigt sich zu Ende – also Grund genug, sich zu überlegen… was war, was kommt …und… was noch kommen muss. Tatsache ist, dass wir in einer Zeit wirklich großer Veränderungen leben. Und das in vielerlei Hinsicht. Global gesehen sind das Schlagworte wie Digitalisierung oder Automatisierung. Veränderungen finden statt. Jeden Tag. Im Großen, wie auch im Kleinen. So auch in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark, wo in den letzten Monaten aus vielen Einzelteilen etwas Großes entstanden ist. Es ist eine beispiellose Leistung von Politik, von mehreren Abteilungen des Landes Steiermark, von Planern und Professionisten – und auch von Mitarbeitern unseres Hauses, die in Projektleitung und anderen Steuerungsgruppen involviert waren – was hier bis zum heutigen Tag vollbracht wurde. Am Schulstandort ist in den vergangenen Monaten „Zukunft“ entstanden. Und das wollen wir mit einem großen ‚Fest für Alle‘ am 4. Mai 2018 feiern. Ein attraktives Rahmenprogramm – für unsere jüngsten Gäste, über unsere Mitglieder im Aktivstand bis hin zu unseren ‚Feuerwehrsenioren‘ – wird für kurzweilige und unterhaltsame Stunden im Festzelt oder im Freibereich garantieren. Die fachliche Komponente wird durch Schauübungen oder Präsentationen, wo wir von unseren befreundeten Einsatzorganisationen unterstützt werden, hervorgehoben. Wie vorhin von mir erwähnt: mit dem Zusammenbau unzähliger Einzelteile wurde in Lebring etwas Neues geschaffen, das in seiner Gesamtheit künftig eine ganz bestimmte und auch besondere Funktion erfüllt. […] In einer Zeit, wo es vordergründig nicht darum geht Recht zu haben, sondern darum, das Richtige zu tun, brauchen wir auch in Richtung Forschung und Entwicklung eine ganz klare Haltung. Hier ist es ebenso der Zusammenschluss von vielen Einzelteilen, der uns künftig eine außerordentlich gute Vernetzung zwischen den steirischen Universitäten bzw. Fachhochschulen mit dem steirischen Feuerwehrwehrwesen ermöglicht. Den präzisen Rahmen dazu liefert die Novellierung unseres Feuerwehrgesetzes. Mit diesem österreichweit einzigartigen politischen Bekenntnis gewinnen wir unendlich Wertvolles für die Zukunft unserer Feuerwehren – und fügen unserer eigenen Geschichte ein wichtiges Kapitel für unser neues Archiv hinzu. […] Im nächsten Jahr geht es um die grundsätzliche Frage: Wie wollen wir das steirische Feuerwehrwesen in die Zukunft führen? Die Zeit der anstehenden Wahlen, im Besonderen auf Landesebene –natürlich auch auf Bereichsebene – braucht eigene, mancherorts sicher auch neue Antworten. Eines steht für mich dabei außer Streit: es wird allerorts Ideen und sachliche Argumente brauchen. […]. Der Generationswechsel in unseren Reihen ist sicher Impuls für neue Ideen. […] Dazu braucht es die Chance – um nicht zu sagen die Bedingung – alle an Board zu haben und mitzunehmen, um auch in Vielfalt auf Spur zu bleiben. Das wiederum setzt voraus, dass die Perspektive der jüngeren Generation mit den Erfahrungen vorhergehender Generationen nicht im Wettstreit zueinanderstehen, sondern zusammengeführt und in Einklang gebracht werden“.
Abschließend dankte Feuerwehrpräsident Albert Kern allen Anwesenden, auch im Namen von Landesbranddirektor-Stellvertreter Gerhard Pötsch, für das gute und konstruktive Miteinander.
Auszeichnungen und Ehrungen
Ein Höhepunkt des formellen Teils der Adventfeier des Landesfeuerwehrverbandes war unter anderem die vorgenommenen Auszeichnungen und Ehrungen. So wurden BR Christian Leitgeb (BFV VO) mit dem Verdienstkreuz der Steiermärkischen Landesregierung in Bronze, BR Fritz Partl (BFV LB) mit dem Verdienstkreuz der Steiermärkischen Landesregierung in Silber und Landesfeuerwehrinspektor BFR Michael Miggitsch mit dem Verdienstkreuz der Steiermärkischen Landesregierung in Gold ausgezeichnet.
BR Ernst Brunner vom BFV Graz wurde das Verdienstzeichen 2. Stufe des ÖBFV verliehen, BR Ing. Johann Diethart (BFV LE) erhielt das Verdienstzeichen 3. Stufe des ÖBFV. BR Rudolf Temmel (BFV FB) wurde mit dem Verdienstkreuz des ÖBFV dekoriert. Ferner erhielt BR Volker Hanny (BFV RA) das Verdienstzeichen Groß Silber des LFV Steiermark überreicht, BR Ignaz Schiester (BFV WZ) wurde mit dem Verdienstzeichen Groß Gold des LFV Steiermark geehrt.
ÖRK-Landesgeschäftsführer Dir. Mag. Andreas Jaklitsch wurde mit dem Verdienstzeichen des LFV 1. Stufe geehrt. BR a.D. Fritz Reinprecht – der von August 2003 bis zur Vollendung seines 65. Lebensjahres Anfang Dezember dJ als stellvertretender Bereichsfeuerwehrkommandant im BFV Deutschlandsberg tätig war – wurde von Feuerwehrpräsident Albert Kern mit dem Ehrenzeichen Groß Silber mit dem Stern des Landesfeuerwehrverbandes ausgezeichnet. ELFR Johann Kirnich wurde mit dem Verdienstkreuz des ÖBFV geehrt. Als Laudatoren fungierten OBR Helmut Lanz sowie FWPRÄS Albert Kern.
Nach dem Auszeichnungsblock wurden zwei Mitarbeiter des Landesfeuerwehrverbandes gewürdigt, die im Jahr 2017 das 20-jährige bzw. 25-jährige Dienstjubiläum begingen. Dienststellenleiter OBR d.LFV Michael Jost (20 Jahre) und Roswitha Paulitsch von der Abteilung Technik (25 Jahre) wurde für ihre Dienstjubiläen gewürdigt und erhielten von FWPRÄS Kern eine Ehrenurkunde überreicht.
Nach den Auszeichnungen, Ehrungen und Beförderungen stimmte Landesfeuerwehrkurat Superior P. Dr. Michael Staberl OSB die knapp 180 Anwesenden mit seinen besinnlichen Gedanken auf die kommenden Festtage ein. Musikalisch umrahmt und aufgewertet wurde der Festakt von der Gruppe Rosenholz der Familie Windisch.
Die Grußadresse von Landesamtsdirektor Mag. Helmut Hirt bildete den Abschluss des festlichen Teils dieser vorweihnachtlichen Zusammenkunft. Mit seinem Dank für das gute und konstruktive Miteinander an alle Anwesenden – im Besonderen auch an die an den BFV Graz für die Organisation der Veranstaltungsstätte sowie für die Bereitstellung des Empfangs – schloss FWPRÄS Albert Kern den knapp 80-minütigen Festakt und wünschte, auch im Namen von Landesbranddirektor-Stellvertreter Gerhard Pötsch, „allseits ein schönes Weihnachtsfest sowie das Beste für 2018, vor allem Gesundheit, Zufriedenheit und Wohlbefinden“.
Text und Fotos: BR d.V. Franz Fink
Hinweis zum Foto-Download
Fotos können vom LFV-Fotostream auf Flickr unter https://www.flickr.com/photos/lfvstmk heruntergeladen werden.
Bildquelle: LFV/Franz Fink. Bei Quellenangabe Verwendung honorarfrei.