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Aktuelles LFV

Feuerwehr- und Einsatzärzteseminar 2017

Erstellt von BR d.V. Franz Fink am 23.10.2017

Auf Initiative des Feuerwehrmedizinischen Dienstes des Landesfeuerwehrverbandes Steiermark fand am Samstag, dem 21. Oktober 2017, unter der Führung von Landesfeuerwehrarzt MR Dr. Josef Rampler, MSc. das jährliche Feuerwehr- und Einsatzärzteseminar in der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark in Lebring statt. Dieses Fachseminar stand heuer unter dem Thema „Terror“.

Die Facetten des Terrors sind vielfältig, die Geschehnisse unberechenbar, sogar noch am Ort des Einsatzes. So sollte dieser Fortbildungstag den Blickwinkel für mögliche Szenarien schärfen und mögliche Lösungsansätze zur Einsatzbewältigung aufzeigen. Ein hochkarätiges Referententeam sorgte dabei für den optimalen Informationstransfer für die 72 teilnehmenden Feuerwehrärztinnen und -ärzte aus der Steiermark sowie einem Feuerwehrarzt aus Niederösterreich. Auch ÖBFV Sachgebietsleiter 1.6 (Feuerwehrmedizinischer Dienst) LFA Dr. Peter Spöttl konnte bei dieser Fortbildungsveranstaltung in Lebring von LFA MR Dr. Josef Rampler, MSc, begrüßt werden.

Zunächst informierte Landesfeuerwehrarzt Dr. MR Josef Rampler, MSc. die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Neuigkeiten im Feuerwehrmedizinischen Dienst und im Feuerwehrsanitätsdienst sowie über den AKL- Test und den Österreichischen Feuerwehr Atemschutz Test (ÖFAST), ehe Mag. Werner Schloyer, Kriminalpsychologe des BM.I das Fachseminar eröffnete. Die Entwicklung des Terrorismus, Persönlichkeitsstrukturen, Identitätsentwicklung, Fanatismus, Kompromissunfähigkeit und die Entwicklung der Radikalisierung sowie die Auswirkungen auf Einsatzkräfte und Bevölkerung waren die großen Überschriften seines Vortrages.

OR Mag. Rupert Meixner, Leiter des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, referierte über den Aufbau und die Aufgaben seiner Abteilung und über die derzeitige Lage in der Steiermark. Univ. Prof. Dr. Hendrik Fischer stellte ein neues Modell zur Versorgung von Terroropfern vor, das sich vom bei uns bekannten Modell zur Versorgung von Unfallopfern deutlich unterscheidet. MMag. Harald Felgenhauer, Direktor Systemic Foresight Institute, beschäftigte sich mit der Entwicklung und den Folgen von einem Blackout - einem länger andauernden, großflächigen Stromausfall.

Das Sicherheitskonzept der „AIRPOWER“ und das Kommando für schnelle Einsätze waren jene Themenschwerpunkte, über die Brigadier Mag. Heinz Zöllner, Militärkommandant von Steiermark, referierte. Betroffenheit löste der anschauliche Vortrag von KI Thomas Csengel, BM.I - Entschärfungsdienst Einsatzkommando Cobra, aus. Durch die Ausführungen, Bilder und Filme wurden mögliche Ausmaße und individuelle Bedrohungen, auch von Einsatzkräften, deutlich.

Zum Abschluss berichtete LFA MR Dr. Peter Spöttl, ÖBFV Sachgebietsleiter 1.6 (Feuerwehrmedizinischer Dienst), vom Fallbeispiel „Amokattentat in Vorarlberg“, bei dem er selbst die Rolle des Leitenden Notarztes ausübte. Wie LFA MR Dr. Josef Rampler, MSc. beim Tagesabschluss feststellen konnte, zeigten sich die Seminarteilnehmer sowohl von der Themenauswahl wie auch von den Vortragenden begeistert.

Das nächste Seminar findet am 20.Oktober 2018, wiederum an der Feuerwehr- und Zivilschutzschule Steiermark, in Lebring statt. Einer langjährigen Gepflogenheit entsprechend, wurde dieses Fachseminar auch in diesem Jahr von der Firma Genericon und der Firma Koloszar bestens unterstützt.


Text und Fotos: BR d.V. Franz Fink


 

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