Mit dem dringlichen
Lagebericht "Starkregenereignis" des Hydrographischen
Dienstes des Landes Steiermark am Freitag, dem 13.09.2024
startete gegen 13:30 Uhr das einsatzreiche Wochenende für
nahezu alle Freiwilligen Feuerwehren (nicht nur) im Bereich
Bruck an der Mur.
So wurden bereits am Freitag von der Stadtfeuerwehr Bruck an
der Mur vorbereitend Paletten von Sandsäcken (für den
Katastrophenfall ungefüllt lagernd im Rüsthaus Bruck)
verlastet.
Laufend gingen sodann Einsatz- bzw. Schadensmeldung ein, um
Windwürfe zu beseitigen, bedrohlich ansteigende Pegel von
Gewässern, im speziellen jene der Mürz und vor allem den
letztlich katastrophal in Mitleidenschaft gezogenen Raum
Thörl zu beobachten, Absicherungsmaßnahmen zu setzen, Keller
auszupumpen und vieles mehr.
Parallel dazu rückten weitere Mannschaften zur Brucker
Kläranlage in die Einödfeldstraße aus, um mit der dort
stationierten Vorrichtung Sandsäcke zu befüllen. In Summe
wurden knapp 80(!) Tonnen Sand verfüllt, wobei auch die
Feuerwehren Picheldorf und Oberaich mit "Manpower"
unterstützend eingesetzt wurden. Die gefüllten Sandsäcke
wurden letztlich von den einzelnen Feuerwehren des Bereichs
abgeholt und folglich in deren Einsatzgebieten verteilt
eingesetzt.
Im Laufe des Sonntags wurden sämtliche Einsätze im
Feuerwehrbereich, konkret jene in den stark in
Mitleidenschaft gezogenen Räumen Thörl-Aflenz, Mariazell
sowie im Ballungszentrum Kapfenberg (Zusammenfluss Mürz und
Thörlbach) über die Brucker Bereichsflorianstation
disponiert und koordiniert.
Allein für die Stadt Bruck an der Mur standen 31
Einsatzkräfte mit sieben Fahrzeugen der Feuerwehr Bruck an
der Mur, weitere Kräfte der Feuerwehren Oberaich, Picheldorf
und Kapfenberg-Parschlug (Teleskoplader zur
Sandsackverladung) sowie Exekutive und Rotes Kreuz im
Dauereinsatz.
Über das gesamte Wochenende wurden insgesamt rund 100
Alarmmeldung registriert, disponiert und abgearbeitet. Die
endgültige Anzahl an Schadstellen im gesamten
Feuerwehrbereich lässt sich zurzeit noch nicht beziffern.
Auch das nationale und internationale Medienecho samt
laufender Berichterstattung in TV, Radio u.v.m. war enorm,
zumal die katastrophalen Ereignisse über mehrere Tage hinweg
bekanntermaßen ganze Bundesländer Österreichs und darüber
hinaus etliche Nachbarstaaten betraf.
Quelle: BFV Bruck an der Mur |