Aktuelles aus dem Jahr 2023

Landesfeuerwehrtaucherlager am Grundlsee
 

Bereits zum 43. Mal trafen sich in der Fronleichnams-Woche die Taucher des steirischen Landesfeuerwehrverbandes zu einer gemeinsamen Koordination und Fortbildung am Grundlsee im Salzkammergut. Aufgeteilt in drei zweitägige Turnusse werden gemäß dem Sprichwort "Lernen ist wie schwimmen gegen den Strom" - hier wohl eher passend "...tauchen gegen den Strom" - unterschiedlichste Lerninhalte den Feuerwehr-Einsatztaucher nähergebracht.

So stand heuer das Thema "Suchtechniken" im Mittelpunkt. Nach einem Checktauchgang wurden die unterschiedlichen Suchtechniken und -Taktiken theoretisch besprochen, bevor es diese unter Wasser anzuwenden galt. Da kein Einsatz wie der andere ist, gilt es die Suchmethoden an die Umgebungsbedingungen, wie die Beschaffenheit des Untergrunds, der Sicht oder der Gewässerart anzupassen. Um eine Kommunikation zwischen Tauchtrupp und Oberflächenmannschaft ermöglichen zu können, bedarf es Leinensignale. Auch diese wurden zuerst theoretisch an Land besprochen, bevor sie danach praktisch im Wasser von den Tauchtrupps umgesetzt wurden.

Am zweiten Tag galt es die Suchtechniken "Radialsuche" und "Linearsuche" unter Wasser umzusetzen. Gemeinsam mit den Lehrtauchern wurden die Aufgaben und Durchführungen vor und nach den Tauchgängen besprochen.

Obligatorisch bei den Weiterbildungen sind die Auffrischung im Bereich Tauch-Notfall (Erste Hilfe, Neuro-Check und Sauerstoffkoffer) und Seemannsknoten.

Ein weiterer Schwerpunkt beim diesjährigen Tauchlager waren die in Beschaffung stehenden Vollgesichtsmasken. Bereits eingeschulte Taucher hatten die Möglichkeit, diese im offenen Gewässer zu testen und sich intensiver damit zu beschäftigen. Vollmasken bieten den großen Vorteil, dass eine Sprechverbindung zur Oberfläche besteht. Außerdem werden sie für das Tauchen in kontaminierten Gewässern verwendet und bieten auch einen besseren Kälteschutz. Die Wassertemperatur des Grundlsees beträgt zu dieser Jahreszeit immerhin nur 5°C auf 20 Meter Tiefe.

Vom Bereich Bruck an der Mur nahmen insgesamt 14 Taucher, darunter zwei Lehrtaucher im Kader, der Feuerwehren Bruck an der Mur und Kapfenberg teil. Zudem stand zur Sicherheit das Arbeitsboot der Feuerwehr Bruck an der Mur samt Besatzung sowie Taucherarzt Dr. Heiko Renner die ganze Woche zur Verfügung.

Quelle: FF Bruck an der Mur




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