"Das Leben ist
wie ein Fahrrad. Man muss sich vorwärts bewegen, um das
Gleichgewicht nicht zu verlieren."
Diesem Ziel ist die FF Bruck in den letzten Jahren gefolgt.
Es gab viel zu tun im Jahr 2017:
Knapp über 33.000 Stunden wurden für die 352 Einsätze, davon
fast drei Viertel technischer Natur, und die sonstigen
Tätigkeiten, darunter im Besonderen der Vorbeugende
Brandschutz, aufgewendet, 55 Menschen konnten aus
Notsituationen gerettet werden. 26 Mal war der Wasserdienst
gefordert, 37 Mal der Schadstoffdienst, über 37.000 km
wurden mit den Fahrzeugen zurückgelegt. Nur mit einer Top
Ausbildung der Mitglieder und steter Weiterbildung, vor
allem auch in Spezialgebieten wie der technischen
Hilfeleistung, Körper- und Atemschutz, Sanitätsdienst und
Erste Hilfe, Menschenrettung, im Flug- oder Kraftfahrdienst,
kann diese Fülle an Aufgaben bewältigt werden.
Brandrat Christian Jeran, Kommandant der Stadtfeuerwehr
Bruck an der Mur, konnte voller Stolz die Leistungen seiner
Wehr beim "Bilanz-Ziehen" präsentieren, und das im 150. Jahr
des Bestehens bei der 150. Wehrversammlung. Er hob besonders
die Unverzichtbarkeit des Ehrenamtes hervor und würdigte die
lange Tradition der FF Bruck an Innovationskraft,
Einsatzfreudigkeit und Kameradschaftsgeist. |
 |
Eine gewaltige
Herausforderung stellt die Mitgliedergewinnung dar. Die
Zahlen sind rückläufig, es bedarf dringend neuer
Feuerwehrmänner und -frauen. Gesucht ist derzeit auch mehr
jugendlicher Nachwuchs. Hier kann zumindest positiv
angemerkt werden, dass etliche Jugendliche nun bereits in
den Aktivstand der Wehr übergetreten sind oder dies sehr
bald tun werden.
Immer komplexer wird die Verwaltung, immer umfangreicher die
Arbeit im Bereich der Informations- und
Kommunikationstechnologie. In der Bereichsleitzentrale
wurden im vergangenen Jahr 314 Dienststunden durch die
Disponenten geleistet. Das
Personenrufempfänger-Alarmierungssystem wurde durch "Urgy"
als App bei allen Smartphone-Besitzern der Wehr erweitert
und als ausführlicher interner Feuerwehr-Infopoint
aufbereitet.
Ein großes Dankeschön sprach Jeran den freiwilligen
Nachbarwehren Oberaich und Picheldorf sowie den beiden
Brucker Betriebsfeuerwehren aus, die jenseits jeglichen
Kirchturmdenkens stets um eine gedeihliche Zusammenarbeit
zum Wohle und zur Sicherheit der Bevölkerung bemüht sind.
In ihren kurzen Grußadressen hoben Stadtrat Kurt Diepold und
Abschnittsbrandinspektor Jürgen Rachwalik die Schlagkraft
der FF Bruck hervor, und dies freiwillig und zugleich höchst
professionell ständig 365 Tage, 52 Wochen und 24 Stunden.
Im Rahmen der 150. Wehrversammlung wurden Manuel Burger,
Lukas und Patrick Gollmann sowie Andreas Schlagbauer als
aktive Wehrmitglieder angelobt. Letzterer wurde zugleich zum
Feuerwehrmann befördert. Weitere Beförderungen: Zu
Oberfeuerwehrmännern Tim Krobath, Anton Milici, Lukas
Schablas, Gideon Schwarz, Mario Vetter und Mario Zangl, zur
Hauptfeuerwehrfrau Beatrice Frühwirth, zu Oberlöschmeistern
Markus Otter, Stefan Pilat, Christoph Sandner, Mario
Sterlinger sowie Arno Höller und Marion Kreimer.
Chefinspektor Ing. Klaus Olbrich, Leiter der
Polizeiinspektion Bruck an der Mur, wurde die Medaille für
verdienstvolle Zusammenarbeit des Landesfeuerwehrverbandes
Steiermark in Bronze verliehen. |