Aktuelles aus dem Jahr 2017

LKW-Unfall mit Ölalarm in Fallenstein
 

Die Feuerwehren Gußwerk und Mariazell wurden am 10. Juni 2017 um 05:27 Uhr früh zu einer LKW-Bergung auf der B20 in Fallenstein alarmiert. Sehr bald stellte sich für die Einsatzkräfte heraus, dass der Einsatz komplex und lange andauernd sein wird. Ein etwa 26 Tonnen wiegender LKW war aus unbekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen, überfuhr die Leitschienen auf einer Länge von rd. 50 Metern und blieb dann exakt am Kippunkt des Fahrzeuges auf der steilen Böschung hängen. Zudem war der Treibstofftank mit etwa 800 Liter Dieselöl leck geschlagen. Zum Glück blieb der Fahrer des Kühlwagens mit Lebensmittel unverletzt.

Sofort wurde der LKW mit SRF-Seilwinde und Greifzug gegen das Umkippen gesichert und der auslaufende Treibstoff so gut wie möglich aufgefangen. Für das Umpumpen des Treibstoffes wurde umgehend das Gefährliche Stoffe Fahrzeug der FF Bruck an der Mur und der Ölschadenscontainer der FF Mariazell nachgefordert. Eine stundenlange Totalsperre der B 20 war ebenso nötig.

In weiterer Folge wurde ein Kranwagen und ein Abschleppfahrzeug zum Einsatzort beordert. Sicherheitshalber wurden im nahegelegenen Aschbach auch zwei Ölsperren errichtet.

Nach dem Umpumpen und der Entsorgung des Treibstoffes konnte mit der schwierigen Bergung mittels Kran begonnen werden. Zusätzlich zum Schwerlastkran waren das SRF mit der Seilwinde, ein Traktor und zwei Hubzüge notwendig. Die unter dem Fahrzeug befindliche Leitschiene musste mehrfach mit der hydraulischen Schere geschnitten werden. Erst gegen 14:30 Uhr, nachdem die Fracht umgeladen wurde, konnte das Unfallfahrzeug letztlich abgeschleppt werden. Nach der Säuberung der Unfallstelle konnte die Sperre der B20 nach etwa 9 Stunden wieder aufgehoben werden. Das kontaminierte Erdreich wurde nach Rücksprache mit dem Chemiealarmdienst Steiermark von einem heimischen Unternehmen abgebaggert und fachgerecht entsorgt.

Eingesetzte Kräfte:

FF Gußwerk, FF Mariazell und FF Bruck an der Mur mit insgesamt 8 Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften sowie
Exekutive, Straßenverwaltung Gußwerk, Chemiealarmdienst Steiermark, Kran- und Abschleppunternehmen



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