Am Sonntag, dem 22. Mai 2016 wurde im
Rahmen des internationalen Museumstages die
Sonderausstellung des Bereichsfeuerwehrverbandes Bruck an
der Mur durch BR d. F. Werner Seidl im
Steirischen Feuerwehrmuseum eröffnet.
BI d.V. Mag. Florian Hell, der Kurator
der Ausstellung, gab in seinen Ausführungen zur
Sonderausstellung die Meilensteine des Brucker
Bereichsfeuerwehrverbandes wieder und moderierte die
darauffolgende Gesprächsrunde mit den Zeitzeugen ELFR Karl
Sitka und EABI Alfred Fierlinger.
Ein Teilbereich der Brucker Ausstellung widmet sich dem
Bewerbswesen, das im Brucker Feuerwehrverband eine lange
Tradition hat. Wichtige Impulse für das steirische
Feuerwehrwesen und jenes anderer Bundesländer gingen von
hier ab der Zeit des Wiederaufbaues nach dem Zweiten
Weltkrieg aus. Die Strahlkraft der ersten beiden
Bezirkswettkämpfe in den Jahren 1948 und 1949 und die
Einführung des Steirischen Leistungsabzeichens durch
Bezirksfeuerwehrkommandant Hans Merl sind Synonym für diese
Entwicklung.
Über mehr als drei Jahrzehnte war der Landesleistungsbewerb
ab 1965 personell fest in Brucker Hand und auch die
Einführung des Bewerbs um das Feuerwehrleistungsabzeichen in
Gold oder etwa der Technischen Hilfeleistungsprüfung wurden
von Funktionären aus dem Bezirksfeuerwehrverband Bruck an
der Mur verantwortet.
ELFR Karl Sitka berichtete u.a. von seinen persönlichen
Erfahrungen bei der Einführung des Bewerbs um das FLA in
Gold. Als ganz besondere Leistung wurde im Gespräch mit EABI
Alfred Fierlinger die Goldmedaille, die bei den
internationalen Feuerwehrwettkämpfen des CTIF 1963 in
Mühlhausen (Frankreich) erworben wurde, hervorgehoben.
Die persönlichen Erfahrungen und Geschichten der beiden
Zeitzeugen ermöglichte eine lebendige Auseinandersetzung mit
der geschichtlichen Entwicklung des Bewerbswesens.
Die Ständige Sammlung der steirischen Feuerwehren im ersten
Stock wurde durch zwei intervenierende künstlerische
Beiträge des Grazers Erwin Schentner bereichert. Die
Sonderausstellung ist bis einschließlich 30. Oktober zu
besichtigen.
Quelle: Mag. Anja Weisi
Michelitsch, Steirisches Feuerwehrmuseum |


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