Am Karsamstag,
dem 26.03.2016, verursachte ein Sattelschlepper mit
Tiefkühlfracht ein Verkehrschaos auf der Brucker
Schnellstraße S6 in Fahrtrichtung Wien.
Der Sattelschlepper war aus Richtung Wien kommend unterwegs,
als er kurz nach 5 Uhr früh aus unbekannter Ursache im
Baustellenbereich der Schnellstraße die Betonleitwand
durchstieß, über die 2-spurige Gegenfahrbahn schlitterte und
in den Straßengraben kippte. Bei Führerhaus und Auflieger
entstanden erhebliche Schäden.
Um 05:20 Uhr wurde die Stadtfeuerwehr Bruck an der Mur
alarmiert und rückte mit insgesamt 7 Fahrzeugen und 27
Einsatzkräften zum Unfallort aus. Inzwischen konnte sich der
Fahrer, der im Wesentlichen unverletzt geblieben ist, selbst
aus dem Fahrerhaus befreien. Die Feuerwehr baute einen
zweifachen Brandschutz auf, leuchtete die Unfallstelle aus
und entleerte den Treibstoffbehälter, um eine mögliche
Umweltgefährdung zu verhindern.
Währenddessen wurde durch die ASFINAG die Schnellstraße von
losen Betonteilen gesäubert und die demolierten und
verschobenen Elemente der Betonleitwand entfernt. Danach
wurde eine örtliche Umfahrung über die Gegenfahrbahn
aufgebaut, um den Verkehr, welcher bis kurz vor 6 Uhr in
beide Fahrtrichtungen vollkommen stillstand, wieder in Fahrt
zu bringen. Einzelne Elemente der Betonleitwände wurden mit
Hilfe der Seilwinde des schweren Rüstfahrzeugen wieder in
die ursprüngliche Lage gezogen.
In Absprache mit der Exekutive wurde die Fracht des
Sattelschleppers – ca. 20 Tonnen Tiefkühllebensmittel – von
den Feuerwehrkräften händisch aus dem Auflieger über die
Böschung auf die Fahrbahn geborgen und auf Paletten und
Rollcontainer für den Abtransport verladen. Die inzwischen
angetauten Lebensmittel wurden letztlich von der ASFINAG
entsorgt.
Um 09:30 Uhr war die Räumung abgeschlossen und der Großteil
der Feuerwehrfahrzeuge konnten wieder einrücken. Zwei
Fahrzeuge blieben vor Ort, um die Bergung des
Lastwagengespanns durch ein privates Kranunternehmen zu
unterstützen und zu sichern.
Diese Vorsichtsmaßnahme sollte sich letztlich als richtig
herausstellen, da während der Bergung am
Unfallfahrzeug ein Kleinbrand entstand, der von der
anwesenden Mannschaft rasch gelöscht werden konnte.
Gegen Mittag war die Bergung abgeschlossen und die
Schnellstraße konnte nach entsprechender Säuberung durch die
ASFINAG wieder freigegeben werden. |


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