Am 5. Oktober
veranstaltete die Feuerwehr Kapfenberg–Hafendorf einen 24
Stundentag für die Feuerwehrjugend.
Um Punkt 9:00 Uhr war der Beginn dieser spannenden 24
Stunden. Gleich nach dem Eintreffen der 15 Jugendlichen
wurde das Quartier im Schulungssaal im Feuerwehrhaus
bezogen. Während dem Einrichten des Quartiers ging sogleich
der erste Alarm ein.
Die Übungsmeldung lautete: "Holzstapelbrand in der Werk
VI Straße", innerhalb von nur wenigen Minuten rückten
alle Fahrzeuge der Feuerwehr zum Einsatzort aus. An der
Einsatzstelle angekommen wurde vom Einsatzleiter ein in
Vollbrand stehender Holzstapel vorgefunden. Der Brand wurde
mit vier Rohren bekämpft und nach einer Stunde konnte Brand
aus gegeben werden. Nach dem Abbau
der Löschleitungen ging es zurück ins Feuerwehrhaus, um die
Einsatzbereitschaft wieder herzustellen. Während ein Teil
der Jugendgruppe das Mittagessen vorbereitete, kümmerte sich
der andere Teil um die Schlauchpflege nach dem Einsatz.
Die Pause zwischen den Einsätzen wurde zur Vorbereitung auf
den Wissenstest am 12. Oktober genutzt.
Kurz nach 15:30 Uhr kam es zu einem weiteren
Schadensereignis. "Ein Lenker verlor die Kontrolle über sein
Fahrzeug", welches anschließend am Dach zu liegen kam. Der
Lenker konnte sich glücklicherweise selbst aus seinem PKW
befreien. Bei diesem Szenario wurde den Jugendlichen der
Umgang mit dem Stab-Fast (Abstützsystem) gezeigt. Anschließend musste von
den Jugendlichen das Fahrzeug mittels Seilwinde und Greifzug
wieder auf die Räder gestellt werden.
Der anschließende Nachmittag verlief ruhig, es wurde das
Abendessen vorbereitet sowie erneut für den Wissenstest
geschult.
Um exakt 22:36 Uhr ging ein weiterer Alarm ein: "Fahrzeugbrand
im Industriegebiet". Bei diesem Einsatzszenario wurde
der PKW Brand mittels C- und HD-Schnellangriff rasch unter
Kontrolle gebracht, weiters musste aufgrund der Dunkelheit
die Einsatzstelle ausgeleuchtet werden. Gegen Mitternacht
konnte die Einsatzbereitschaft wieder hergestellt und
die Nachtruhe fortgesetzt werden.
Diese dauerte jedoch nicht lange, um kurz nach 2:00 Uhr
morgens hieß es "Suchaktion", es musste eine Person
im Wald gesucht werden. Hierzu wurde eine Menschenkette
gebildet und das Waldstück abgesucht. Nach zirka 20 Minuten
konnte die Suchaktion abgebrochen werden, da die vermisste
Person in Ihrer Wohnung aufgefunden wurde.
Es vergingen keine zwei Stunde bis der nächste Einsatz
abzuarbeiten war. Die Einsatzmeldung lautete diesmal "Gestürzte
Person im Wald", umgehend rückten die Jugendlichen zum
Einsatzort aus. Vor Ort wurde eine Suchkette gebildet und
der Wald nach der Person abgesucht. Nach 20 Minuten kam
folgender Funkspruch: "Person gefunden, beginnen mit der
Rettung des Verletzten".
Während ein Teil der Mannschaft die Such- und Rettungsaktion
durchführte, baute der Rest der Mannschaft eine Beleuchtung
des Transportweges auf. Die verletzte Person wurde mittels
Schaufeltrage und Korbtrage von der Feuerwehrjugend zum
Sammelplatz transportiert. Der Verunglückte wurde dem
Rettungsdienst zur weiteren Versorgung übergeben.
Nach dem Herstellen der Einsatzbereitschaft wurde die
Nachtruhe fortgesetzt.
Gegen 7:00 Uhr morgens wurde die Feuerwehrjugend
anschließend geweckt um das Frühstück vorzubereiten sowie Geräte
und das Feuerwehrhaus zu säubern.
Um exakt 9:00 Uhr am 6. Oktober, genau 24 Stunden nach
Beginn, wurden die erschöpften Jugendlichen letztlich von
ihren Eltern abgeholt. |



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