Feuerwehralltag 2012 bei der Stadtfeuerwehr Bruck an der
Mur: ein bis zwei Brandeinsätze oder technische Einsätze,
dazu 12 weitere Tätigkeiten, also etwa Feuerbeschaue,
Bereitschaftsdienste, Übungen oder Ausbildungen – und das
alles im täglichen Durchschnitt!
Die Bilanz, die Kommandant Brandrat Christian Jeran bei der
bereits 145. Wehrversammlung vorlegte, spiegelt das hohe
Arbeitsaufkommen – fast 4.400 Tätigkeiten, gut 41.000
geleistete Stunden der Mitglieder, das entspricht 24
Vollzeitbeschäftigten! – und die höchst kompetente
Einsatzbereitschaft wider. Über die Bereichs-Warn- und
Alarm-Zentrale, deren 24h Besetzung fast 8.800 Stunden
erforderte – davon gut 2/3 von Zivildienstleistenden
erbracht – wurden 617 Alarmierungen abgewickelt. Besondere
Herausforderungen waren eine Serie von 16 Bränden zu Beginn
des Jahres 2012 und die Hochwassereinsätze im Juni und Juli.
Die Küche der Wehr "zauberte" im vergangenen Jahr für
Einsätze und Übungen insgesamt 1.900 Essen auf den Tisch –
und das stets in bester Qualität.
347 Stunden wurden von 9 Einsatztauchern und 14
Schiffsführern im Wasserdienst für Einsätze und Übungen
aufgewendet. Eine Ersatzbeschaffung für das 32 Jahre alte
Wasserdienstfahrzeug ist dringend notwendig. Mit 38
Atemschutz-, 27 Sauerstoffkreislauf- und 37
Chemikalienschutz-Geräteträgern ist die FF Bruck für
entsprechende Einsätze gut gerüstet. 31 Mal musste die Wehr
zu Schadstoffunfällen, also beispielsweise Öl- oder
Chemikalienaustritte, ausrücken. In diesem Bereich werden
die Herausforderungen an das Fachwissen des
Feuerwehrpersonals immer größer.
Zu neuem Leben erweckt wurde der 45t-Kran, der in 1.250
Arbeitsstunden generalsaniert wurde. Ein anderes altes
Fahrzeug, der historische Geländewagen, wurde von einem
Sachverständigen in einem Wertgutachten als das weltweit
einzige noch erhaltene Exemplar seiner Art anerkannt. Der
"Oldtimer" gilt somit als wichtiger Zeitzeuge der
österreichischen Fahrzeugbau-Geschichte des 20.
Jahrhunderts. 37 Wehrkameraden nahmen an Feuerwehr
Leistungsbewerben mit großem Erfolg teil und konnten so
ihren hohen Ausbildungsstand unter Beweis stellen – ein wohl
sehr beruhigendes Faktum für die Bevölkerung von Bruck und
Umgebung.
Besonders stolz ist das Kommando auf die Feuerwehrjugend.
Von den derzeit 14 Mitgliedern werden im Laufe dieses Jahres
7 in den Aktivstand wechseln und dort in einem "Buddy
System" voll in die tägliche Feuerwehrarbeit integriert
werden. Neuer Nachwuchs ist gesucht, Spaß und Helfen lernen
sind garantiert.
Ständig gut informiert über die FF Bruck ist man via
Internet Auftritt
www.bruckmur.at/feuerwehr - und dies schon
seit 10 Jahren. Hinzu kommen aktuelle Meldungen auf Facebook
und Twitter. Der Feuerwehr Imagefilm auf Youtube konnte
bereits 110.000 Aufrufe verbuchen.
In ihren Grußadressen dankten Bezirkshauptfrau Hofrätin Dr.
Gabriele Budiman, Bürgermeister Bernd Rosenberger und
Bereichskommandant Oberbrandrat Reinhard Leichtfried den
Wehrmitgliedern für ihr Engagement und die Bereitschaft,
freiwillig solche Pflichten zu übernehmen. Bürgermeister
Rosenberger betonte die Bedeutung des Gemeinschaftlichen.
Oberbrandrat Leichtfried gratulierte Wehrkommandant
Christian Jeran nochmals zur Wahl zum Brandrat für die 33
Wehren des Bereiches Bruck und freute sich auch bereits auf
die Zusammenarbeit mit zwei neuen Funktionären der FF Bruck
auf Bereichsebene: Oberbrandinspektor Klaus Kreimer steht ab
April dem Schadstoffdienst vor, Oberbrandmeister Daniel
Schmid wird für den Vorbeugenden Brandschutz zuständig sein.
Im Rahmen der Wehrversammlung gab es wieder eine Reihe von
Angelobungen, Beförderungen und Ernennungen. Angelobt wurden
Kevin Alber, Stefan Höller und Thomas Eckard. René Tischler
wurde auch gleichzeitig zum Feuerwehrmann befördert. Ebenso
Feuerwehrmann wurde Fabian Tatschl. Weiters wurden
befördert: Michael Sollgruber zum Oberfeuerwehrmann,
Christian Loibnegger zum Hauptfeuerwehrmann, Wolfgang
Leitner zum Löschmeister, Georg Schweiger und Martin Wolf
zum Oberlöschmeister sowie Daniel Schmid und Gerald
Sollgruber zum Oberbrandmeister. Ein Ehrengeschenk erhielt
Wolfgang Zangl für seine 25jährige Funktionärstätigkeit. Die
Feuerwehrjugend erhielt im Laufe des Jahres 2012
Erprobungszeichen verliehen. Einen Streifen gab es für David
Kreuch, Dominik Mauerhofer, Lukas Pietzka, Lukas Schablas,
Mario Vetter und Mario Zangl, zwei Streifen für Patrick
Burger, Maximilian Graschi und Rene Markel, drei Streifen
für Stefan Höller. |



 |