Als sich der
Feuerwehrbezirk Bruck an der Mur am 15. Mai 1887
konstituierte, war dies der Grundstein für eine 125jährige
Erfolgsgeschichte. Und diese Erfolgsgeschichte wurde
kürzlich in einem Festakt in der Wirtschaftskammer in Bruck
an der Mur erzählt.
Brandinspektor Mag. Florian Hell präsentierte zum Jubiläum
eine 192 Seiten starke Festschrift, die neben allen 33
Feuerwehren des Bezirkes auch die historische Entwicklung
aufarbeitet und tiefe Einblicke in die Struktur, Tradition
und Innovation des Feuerwehrwesens im Bereich Bruck an der
Mur, der Wiege des steirischen Feuerwehrwesens, gibt. Das
Bewerbswesen (Wintersporttage, Jugendwettkämpfe) wird ebenso
beleuchtet wie so manches für die Region prägende
Grossschadensereignis, denken wir nur an die
Schneekatastrophe in Mariazell, das verunfallte
Tanklöschfahrzeug bei einem Waldbrandeinsatz am Brucker
Pischkberg oder die Flammenhölle von Mixnitz im Jahre 1973.
Hier wird Geschichte beschrieben, begangen am Weg der
Feuerwehr – eine wechselvolle Geschichte von der Monarchie,
der 1. Republik, dem Naziregime bis zur 2. Republik und dem
heutigen Zeitalter des Friedens.
Mit großem Stolz führte Bereichsfeuerwehrkommandant
Oberbrandrat Reinhard Leichtfried durch den Abend. Viel Lob
gab es von den zahlreich erschienenen Ehrengästen. Für
Landtagspräsident Manfred Wegscheider war Respekt vor dieser
Arbeit das zu geringschätzige Wort. Er meinte Hochachtung
wäre gerade angemessen. Dank und Anerkennung gab es auch von
Landesrat Seitinger, dem Landessonderbeauftragten für
Feuerwehrgeschichte und Dokumentation Mag. Max Aufischer und
Bürgermeister Bernd Rosenberger. Für alle stellt die
ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehren ein sicheres Fundament
für unsere Gesellschaft dar. Landesfeuerwehrkommandant
Stellvertreter Gerhard Pötsch überreichte Florian Hell als
besondere Wertschätzung die Auszeichnung des
Bundesfeuerwehrverbandes, 3. Stufe. Den Segen erteilte
Bereichs-Feuerwehrkurat Johann Feischl. Mit einer Fanfare
hatte die Veranstaltung begonnen, mit der Landeshymne ging
dieses würdige Ereignis dann zu Ende. |

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