Fast 300
Einsätze musste die Stadtfeuerwehr Bruck an der Mur im Jahre
2010 bewältigen, zwei Drittel davon waren technischer Natur.
Ja, die Anforderungen an die Wehr haben sich in den letzten
Jahren stark verändert. Die ureigene Aufgabe der
Brandbekämpfung rückt mehr und mehr in den Hintergrund.
Voller Stolz durfte Wehrkommandant Ing. Christian Jeran in
der Wehrversammlung berichten, dass im vergangenen Jahr die
fast unglaubliche Zahl von 40.139 Stunden von den
Kameradinnen und Kameraden der Brucker Wehr freiwillig,
unbezahlt und Gott sei Dank auch unfallfrei geleistet
wurden.
26 Menschen konnten aus Notsituationen gerettet werden,
fünfmal musste man zur Rettung von Tieren ausrücken. Von
immenser Bedeutung für die Zukunft ist wohl die
Sicherstellung der Tageseinsatzbereitschaft. 37 Einsätze
betrafen Austritte von flüssigen oder ätzenden
Gefahrenstoffen. Zu den technischen Einsätzen zählen auch
die 51 Verkehrsunfälle, 55 Fahrzeugbergungen sowie 34 Tür-
bzw. Fensteröffnungen – ja, das Tätigkeitsspektrum einer
Feuerwehr ist heutzutage breitgefächert.
Der Wasserdienst
mit seine Tauchern und Bootsführern wurde im Jahre 2010 zu 9
Einsätzen beordert. Weiters wurden die Brucker
Florianijünger 28mal zu nachbarschaftlichen Hilfeleistungen
gerufen. Und leider gab es wieder etliche Fehl- und
Täuschungsalarme – 58 an der Zahl!
In der Florian Bezirksfunkzentrale wurden mit Unterstützung
von Zivildienstleistenden 1013 Dienste mit einem Aufwand von
8.760 Stunden "rund-um-die-Uhr" geleistet. Die Florian
Station in der Brucker Fraunedergasse führt ja nicht nur die
Alarmierungen in der eigenen Wehr durch sondern auch jene
aller anderen Wehren des Bezirkes und ist natürlich auch
Anlaufstelle für die Bevölkerung der Stadt im Falle von
Problemen. Ohne ständige Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen
ist der Feuerwehrdienst nicht denkbar. 97 Übungen mit einer
Gesamtstundenanzahl von 3.242 fanden im Berichtsjahr statt.
Die Wehrmänner nahmen zusätzlich an 90 Fortbildungskursen,
z.B. im Bereich des Sanitätswesens oder des Atemschutzes,
teil, die wiederum 2.350 Stunden an Aufwand erforderten.
Auch das Ausbildungsprogramm der derzeit 11 Mitglieder der
Feuerwehrjugend ist entsprechend umfangreich. Technische
Hilfeleistung, Löschgruppenausbildung, Funk,
Nachrichtenwesen und Orientierung sowie organisatorische
Themen stehen ebenso am Programm wie Wissenstests,
Teilnahmen an Leistungsbewerben oder etwa an Jugendlagern.
Die Jugendarbeit bietet eben viel Nützliches, Spannendes und
Interessantes – und der Spaß kommt dabei nie zu kurz.
Sehr erfreulich ist wohl das große Interesse am
Internet-Auftritt der Feuerwehr (www.bruckmur.at/feuerwehr),
was die rund 30.000 Zugriffe pro Jahr eindrucksvoll
dokumentieren. Äußerst rührig ist das neue Sachgebiet "Feuerwehr-Dokumentation und Geschichte" innerhalb der Wehr,
ist das Archiv der FF Bruck wohl das Umfangreichste seiner
Art in der Steiermark.
In seinen Grußworten hob Bürgermeister Bernd Rosenberger die
in die Wehr eingekehrte hohe Qualität, sowohl im operativen
als auch im kommunikativen Bereich, hervor. Die Feuerwehr
ist, so Rosenberger, für die Bevölkerung zu einer äußerst
positiven Selbstverständlichkeit geworden, auch wenn die
freiwillige Arbeit keineswegs selbstverständlich ist. Ebenso
wie Bezirkshauptmann Bernhard Preiner sprach auch
Bezirksfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried den
Kameradinnen und Kameraden Dank und Anerkennung aus.
Oberbrandrat Leichtfried bedankte sich nochmals für die
professionelle Durchführung der Feierlichkeiten zum 140 Jahr
Jubiläum des Steirischen Landesfeuerwehrverbandes.
Mit der
Multimediaschau "Impressionen aus dem Berichtsjahr 2010"
ging die 143. Wehrversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bruck
an der Mur, erstmals im
großen Lehrsaal des neuen Feuerwehrhauses abgehalten, zu
Ende.
Im Rahmen der 143. Wehrversammlung wurden wieder eine Reihe
von Angelobungen und Beförderungen vorgenommen:
Angelobt wurden die Kameraden Marcel Hartl und Christian
Ciupac.
Zu Feuerwehrmännern befördert wurden die
Probefeuerwehrmänner Christoph Gaich, Philipp Jauk,
Alexander Stecher und Patrick Stelzer,
Oberfeuerwehrmann wurde Alexander Weber,
Hauptfeuerwehrmann Christoph Sandner und
Löschmeister ohne Funktion Andreas Katzbauer.
Zu Oberlöschmeistern befördert wurden Michael Burger, Marko Kahr und Johann Huber,
Oberbrandmeister wurde Gerhard Preininger.
Zum Feuerwehrveterinär wurde Mag. Johannes Kalcher ernannt.
Herrn Ehrenbezirksfeuerwehrarzt OMR Dr. Hermann Zsizsik
wurde aus Anlass seines 70. Geburtstages Dank und
Anerkennung für seine Verdienste um das Feuerwehrwesen
ausgesprochen. |




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