Aktuelles aus dem Jahr 2011

Freiwillige Feuerwehr Bruck an der Mur: 26 Menschen gerettet
 

Fast 300 Einsätze musste die Stadtfeuerwehr Bruck an der Mur im Jahre 2010 bewältigen, zwei Drittel davon waren technischer Natur. Ja, die Anforderungen an die Wehr haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Die ureigene Aufgabe der Brandbekämpfung rückt mehr und mehr in den Hintergrund.

Voller Stolz durfte Wehrkommandant Ing. Christian Jeran in der Wehrversammlung berichten, dass im vergangenen Jahr die fast unglaubliche Zahl von 40.139 Stunden von den Kameradinnen und Kameraden der Brucker Wehr freiwillig, unbezahlt und Gott sei Dank auch unfallfrei geleistet wurden.
26 Menschen konnten aus Notsituationen gerettet werden, fünfmal musste man zur Rettung von Tieren ausrücken. Von immenser Bedeutung für die Zukunft ist wohl die Sicherstellung der Tageseinsatzbereitschaft. 37 Einsätze betrafen Austritte von flüssigen oder ätzenden Gefahrenstoffen. Zu den technischen Einsätzen zählen auch die 51 Verkehrsunfälle, 55 Fahrzeugbergungen sowie 34 Tür- bzw. Fensteröffnungen – ja, das Tätigkeitsspektrum einer Feuerwehr ist heutzutage breitgefächert.
Der Wasserdienst mit seine Tauchern und Bootsführern wurde im Jahre 2010 zu 9 Einsätzen beordert. Weiters wurden die Brucker Florianijünger 28mal zu nachbarschaftlichen Hilfeleistungen gerufen. Und leider gab es wieder etliche Fehl- und Täuschungsalarme – 58 an der Zahl!
In der Florian Bezirksfunkzentrale wurden mit Unterstützung von Zivildienstleistenden 1013 Dienste mit einem Aufwand von 8.760 Stunden "rund-um-die-Uhr" geleistet. Die Florian Station in der Brucker Fraunedergasse führt ja nicht nur die Alarmierungen in der eigenen Wehr durch sondern auch jene aller anderen Wehren des Bezirkes und ist natürlich auch Anlaufstelle für die Bevölkerung der Stadt im Falle von Problemen. Ohne ständige Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen ist der Feuerwehrdienst nicht denkbar. 97 Übungen mit einer Gesamtstundenanzahl von 3.242 fanden im Berichtsjahr statt. Die Wehrmänner nahmen zusätzlich an 90 Fortbildungskursen, z.B. im Bereich des Sanitätswesens oder des Atemschutzes, teil, die wiederum 2.350 Stunden an Aufwand erforderten.
Auch das Ausbildungsprogramm der derzeit 11 Mitglieder der Feuerwehrjugend ist entsprechend umfangreich. Technische Hilfeleistung, Löschgruppenausbildung, Funk, Nachrichtenwesen und Orientierung sowie organisatorische Themen stehen ebenso am Programm wie Wissenstests, Teilnahmen an Leistungsbewerben oder etwa an Jugendlagern. Die Jugendarbeit bietet eben viel Nützliches, Spannendes und Interessantes – und der Spaß kommt dabei nie zu kurz.
Sehr erfreulich ist wohl das große Interesse am Internet-Auftritt der Feuerwehr (www.bruckmur.at/feuerwehr), was die rund 30.000 Zugriffe pro Jahr eindrucksvoll dokumentieren. Äußerst rührig ist das neue Sachgebiet "Feuerwehr-Dokumentation und Geschichte" innerhalb der Wehr, ist das Archiv der FF Bruck wohl das Umfangreichste seiner Art in der Steiermark.

In seinen Grußworten hob Bürgermeister Bernd Rosenberger die in die Wehr eingekehrte hohe Qualität, sowohl im operativen als auch im kommunikativen Bereich, hervor. Die Feuerwehr ist, so Rosenberger, für die Bevölkerung zu einer äußerst positiven Selbstverständlichkeit geworden, auch wenn die freiwillige Arbeit keineswegs selbstverständlich ist. Ebenso wie Bezirkshauptmann Bernhard Preiner sprach auch Bezirksfeuerwehrkommandant Reinhard Leichtfried den Kameradinnen und Kameraden Dank und Anerkennung aus. Oberbrandrat Leichtfried bedankte sich nochmals für die professionelle Durchführung der Feierlichkeiten zum 140 Jahr Jubiläum des Steirischen Landesfeuerwehrverbandes.
Mit der Multimediaschau "Impressionen aus dem Berichtsjahr 2010" ging die 143. Wehrversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Bruck an der Mur, erstmals im großen Lehrsaal des neuen Feuerwehrhauses abgehalten, zu Ende.

Im Rahmen der 143. Wehrversammlung wurden wieder eine Reihe von Angelobungen und Beförderungen vorgenommen:

Angelobt wurden die Kameraden Marcel Hartl und Christian Ciupac.
Zu Feuerwehrmännern befördert wurden die Probefeuerwehrmänner Christoph Gaich, Philipp Jauk, Alexander Stecher und Patrick Stelzer,
Oberfeuerwehrmann wurde Alexander Weber,
Hauptfeuerwehrmann Christoph Sandner und
Löschmeister ohne Funktion Andreas Katzbauer.
Zu Oberlöschmeistern befördert wurden Michael Burger, Marko Kahr und Johann Huber,
Oberbrandmeister wurde Gerhard Preininger.

Zum Feuerwehrveterinär wurde Mag. Johannes Kalcher ernannt.

Herrn Ehrenbezirksfeuerwehrarzt OMR Dr. Hermann Zsizsik wurde aus Anlass seines 70. Geburtstages Dank und Anerkennung für seine Verdienste um das Feuerwehrwesen ausgesprochen.









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