In der Samstag Nacht des
09. Juli 2005 sich im Stadtgebiet von Bruck an der Mur ein schwerer
Verkehrsunfall. Ein junger Brucker fuhr gegen 22 Uhr auf der
regennassen Bundesstraße 116 von Kapfenberg Richtung Bruck und verlor aus
noch unbekannter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug. Dabei schoss er
über den Mittelstreifen, knickte ein Straßenverkehrsschild und prallte in
Brusthöhe gegen den Steher eines Überkopfwegweisers.
Der Fahrer wurde mit schweren Verletzungen im Fahrzeug eingeklemmt. Kurz
danach kam es zu einer starken Rauchentwicklung aus dem Motorraum.
Ein Feuerwehrmann der FF Bruck/Mur wurde Zeuge des Unfalles und alarmierte
per Mobiltelefon die zuständige Feuerwehr der Stadt Bruck an der Mur.
Bereits nach wenigen Minuten war das erste RLF der FF Bruck vor
Ort. Gleichzeitig mit der Alarmierung von Bruck ging der Notruf bei der FF
Kapfenberg ein. Da zu diesem Zeitpunkt aufgrund einer Feierlichkeit viele
Männer anwesend waren, rückte auch die FF Kapfenberg, verstärkt
durch die FF Diemlach zum Einsatz ab. Unmittelbar nach dem RLF aus
Bruck erreichten die ersten Fahrzeuge aus Kapfenberg die Unfallstelle.
Zu dieser Zeit hatte der Augenzeuge, LM Krobath Kurt versucht, den Brand
im Motorraum mit Handfeuerlöscher zu löschen bzw. einzudämmen.
Da sich die Mannschaft aus Bruck um die Bergung des Verletzten kümmerte,
übernahm die FF Kapfenberg den Brandschutz und löschte den Brand im
Motorraum mit der Polymäranlage, bevor dieser sich zu einer Gefahr
entwickeln konnte.
Währenddessen waren bereits Notarzt, Rettung, Exekutive
und weitere Fahrzeuge der Wehren Bruck, Diemlach und Kapfenberg Stadt
eingelangt.
Da sich der Airbag des Fahrzeuges nicht geöffnet hatte, wurde eine
Lenkradsicherung angebracht. Gleichzeitig wurden entsprechende
Absicherungsmaßnahmen vorgenommen. Die weitere Verkehrsregelung –
Umleitung über LKW-Parkspur der Fa. Norske Skog – übernahm die Polizei.
Zu diesem Zeitpunkt wurde der Verletzte bereits durch den Notarzt
versorgt, der ihm schmerzstillende Mittel verabreichte. Die Bergung aus
dem Fahrzeug erfolgte mit dem neuen Rettungsgerät – KET-System - des
Roten Kreuzes, welches speziell für die schonende Rettung bei
Halswirbelverletzten entwickelt wurde.
Zur weiteren Behandlung wurde der Mann ins LKH Bruck/Mur eingeliefert.
Ebenfalls wurde eine zweite Person zur Versorgung eingeliefert. Welche
Rolle diese Person spielte ist noch unklar und Gegenstand polizeilicher
Ermittlungen.
Im Anschluß an die Bergung des Verletzten wurde das Fahrzeug durch die
Feuerwehr auf das Gelände des Brucker Stadtbauhofes gebracht und dort
verwahrt. Am Fahrzeug entstand Totalschaden.
Die Straße wurde mit Unterstützung der Straßenverwaltung gereinigt. Um
23.12 Uhr waren alle Fahrzeuge wieder eingerückt.
Eingesetzte Kräfte:
FF
Bruck/Mur |
3
Fahrzeuge |
15 Mann |
FF
Kapfenberg |
5
Fahrzeuge |
18 Mann |
FF
Diemlach |
3
Fahrzeuge |
12 Mann |
Notarzt |
1 Fahrzeug |
3 Helfer |
Rotes
Kreuz |
2
Fahrzeuge |
6 Helfer |
Bundespolizei |
2
Fahrzeuge |
4 Beamte |
Stadtpolizei |
1 Fahrzeug |
2 Beamte |
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